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Samstag, 10. Januar 2015

Dachschaden?

Per "Impulsvorschlag" von Stadtrat Dr. Pfeiffer fordert dieser die Stadt Bietigheim-Bissingen und den Landkreis auf die Mehrkosten für den Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach des Krankenhauses zu bezahlen



Nun, Fasching ist noch nicht da und schon könnte man, "dädäää - dädäää- dädäää", die erste Bütt füllen. Beim Anbau des Krankenhauses in Bietigheim durch die Kliniken GmbH Bietigheim-Bissingen Ludwigsburg hatte der Geschäftsführer dem Aufsichtsrat eine gute Lösung präsentiert: man könne auf die gewaltigen Kosten für einen Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach verzichten und stattdessen im Grroßingersheimer Feld einen Landeplatz bauen. Dieser wäre für ein Minimum von den Dachkosten herstellbar, nach den neuesten Bestimmungen innerhalb von 5 Minuten locker erreichbar und der Neubau wäre nicht durch teure Umbauten noch teurer, als er schon ist. Fröhliches Kopfnicken und zunächst Schweigen. Der Bietigheim-Bissinger  OB weist darauf hin, dass der Vorschlag natürlich zuallererst durch seinen Gemeinderat gehen muss, selbstredend. Verständiges Kopfnicken, fröhliches Schweigen. 



Nun ist das Thema im Bietigheim-Bissinger Gemeinderat und CDU Stadtrat Dr. Pfeiffer, seines Zeichens auch als Aufsichtsrat im Aufsichtsrat der Klinken GmbH beheimatet, fordert auf, gewissermaßen konvulsiv,  den Landeplatz doch auf dem Dach zu bauen, teuer, und die Mehrkosten auch noch von  Stadt und Kreis bezahlen zu lassen. Wie das? Sind 3 Millionen oder 1,5 Millionen für jeden Teilnehmer kein Geld? 

 

Bekannt ist: Die Flüge von und nach Bietigheim sind mittlerweile eine zu vernachlässigende Größe. Gegen Ludwigsburg landen und starten in Bietigheim marginal viele Hubschrauber. Von daher wäre eine Kostenreduzierung das absolut Richtige und diese spiegelt sich in dem vernünftigen Vorschlag wieder, ein ebenerdiges, günstiges Feld im Großingersheimer Feld zu bauen. Dort stört es auch keinen.


Und dann, hat nicht die Bevölkerung davon Kenntnis  genommen, dass eine Handballhalle für 16 - 18 Millionen Euro von der CDU Fraktion präferiert wird. Kommen da die Dr. Pfeifferschen 3 Millionen oder eben 1,5 Millionen € noch dazu? Da hat Wolfgang Pfeiffer eines seiner beliebten Eigentore geschossen. Andererseits, was wäre, wenn seine "Spontananfrage"  ein geheimnisvoller Verwirrungstrick ist? Etwa der "Pfeiffer im Walde"? Da Professor Dr. Martin mit den Grundstückseignern des Großingersheimer Feldes verhandelt, könnten diese nun den Eindruck gewinnen, sie würden villeicht gar nicht gebraucht und setzen den Preis nicht zu hoch an? Das wiederum mag niemand glauben, nicnt dass Herr Dr. Pfeiffer auf so verwinkelten Denkwegen etwas Gutes  tun will und nicht, dass die einen unüblich günstigen Preis beanspruchen. 

 

Mitnichten, es scheint ihm tatsächlich todernst zu sein. Der "Retter der Uhlandstraße" will  den Bürgern daselbst ohne Not weitere, donnernde Hubschrauberflüge, wenige aber dennoch, und den Bürgern neuerliche Mehrkosten in Höhe von mindestens 1,5 Millionen € zumuten? Das wäre ein Schluck aus der Pulle.

 

Der Platz auf dem Ingersheimer Feld scheint genau richtig. 3 Mio. € für den Dachlandeluxus muten unnötig an und der ganze "Spaß" wird nicht von Ärzten, sondern allen Bürgern bezahlt.  Vergessen hat der  Proktologe auch, dass OB Kessing gleichzeitig stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Kliniken und in Personalunion Fraktionsvorsitzender der Kreistags SPD Fraktion ist. Na und die, wie der Gemeinderat von Bietigheim-Bissingen und alle anderen Fraktionen des Kreistages, müssten dem generösen Spontanismus des Herrn Dr. Pfeiffer erst zustimmen, ganz zu schweigen vom Aufsichtsratsvorsitzenden selbst, Landrat Dr. Rainer Haas. Schwer vorstellbar. Herr Dr. Pfeiffer wird  wohl ausnahmsweise einmal in den....Mond gucken (müssen).